Vom Aufbrechen und Ankommen
Kinder- und Jugendfilme zum Thema Migration

Ein Mann namens Ove (2015)

Länge: 112 Minuten (Blu-ray: 117 Minuten)

Altersempfehlung: Ab 12 Jahren

FSK-Freigabe: Ab 12 Jahren

Regie: Hannes Holm

Darsteller: Rolf Lassgård (Ove), Ida Engvoll (Sonja), Bahar Pars (Parvaneh), Tobias Almborg (Patrick), Filip Berg (Ove, jung) u. a.

Genre: Komödie , Drama

Land: Schweden, 2015

Sprachen: Deutsch dts 5.1, Deutsch DD 5.1, Deutsch DD 2.0, Schwedisch DD 5.1

Seine Nachbarn kennen ihn als nervigen Pedanten und notorischen Meckerfritzen. Jeden Morgen vor der Arbeit macht Ove seine Runde und achtet streng darauf, dass alles seine Ordnung hat. Dass die Hunde nicht einfach überall hinmachen, dass keine Autos in der Siedlung fahren und nichts herumsteht. Ein falsch abgestelltes Fahrrad kann da schnell mal in einer der Garagen landen, für den Besitzer unerreichbar. Schließlich sollen die Rabauken lernen, dass es so nicht geht. Doch die Welt hat sich weitergedreht, die Menschen sind nachlässiger geworden, der Kampf aussichtslos – das spürt auch Ove. Als ihn dann noch seine beiden Chefs ohne Vorwarnung vor die Tür setzen, ist es wohl an der Zeit, endlich heimzukehren. Zu seiner Frau Sonja, die er schon so lange warten lässt. Also steckt er zu Hause seinen Kopf durch die sorgfältig vorbereitete Schlinge und will gerade den Stuhl wegstoßen … da gibt es draußen plötzlich Rabatz, als die neuen Nachbarn mit Anhänger bis ans Haus fahren und dann nicht mal richtig einparken können. Na gut, denkt sich Ove, das bringe ich noch Ordnung, bevor ich gehe. Ohne zu ahnen, dass ihn die junge Familie von nebenan noch eine ganze Weile auf Trab halten wird.

Auf wirklich nichts ist mehr Verlass. Nicht mal auf das Allzweckseil aus dem Baumarkt, als Ove beim dritten Versuch endlich ohne weitere Störungen dazu kommt, sich in die Schlinge zu schmeißen. Auch das zieht natürlich eine Beschwerde nach sich – bis die freundliche Mitarbeiterin ihn schließlich fragt, was er denn mit dem Seil vorhatte …

Wie so häufig in norwegischen Filmen ist der Humor bei „Ein Mann namens Ove“ ebenso böse wie liebenswert. Und natürlich verbirgt sich hinter der Figur, die Regisseur Hannes Holm (Salto für Anfänger) hier nach dem gleichnamigen Bestsellerroman auf die Leinwand zaubert, mehr als bloß der Anlass für ein paar gute Späßchen. Während langsam wieder frischer Wind in Oves Leben kommt, der ihn konsequent vom Sterben abhält, erfahren wir nach und nach mehr über diesen grummeligen Mann, der so oft nur als der lästige Alte wahrgenommen wird. Das dabei entstehende Bild ist nicht ganz kitschfrei, aber der trockene Humor und die stets sehr direkte Art der Charaktere halten sie erfrischender Weise in engen Grenzen. Und seien wir mal ehrlich: Ein Film, der uns emotional packt, ist doch etwas Gutes, oder?

„Ein Mann namens Ove“ ist die perfekte Begegnung, um in griesgrämigen Momenten wieder das eigene Lachen zu spüren. Und ein warmes Gefühl in der Herzgegend.

DVD Extras: Trailer

Blu-ray Extras: Trailer

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